Spanking & Confessio

Ich rede VOR dem Spanking.
Einfach sowas wie "Zieh die Hose aus, ich hab Lust, dich zu hauen".
Der Meine spricht DANACH. Meist sowas wie "Danke, Liebste".

Mit Strafe hat das bei uns wenig zu tun.

Wenn - wenn! - es doch mal zu einer Strafe kommen sollte, so hat sie einen reinigenden und guten Zweck. Damit ist das Ärgernis abgegolten und für beide Seiten vorbei. Weshalb wir sie aus unterschiedlichen Blickweisen heraus beide wollen.

Müssten wir regelmäßig Beichten und Strafen abhalten, so wäre es nicht meins, da käme ich mir gegängelt vor.
Aber das kann jeder halten wie er mag.

Danke aber für das Thema, so habe ich einen neuen Begriff gelernt.

Omphale

Auch bei uns ist Spanking reiner Selbstzweck - wir brauchen dafür keinen Grund.

Es gibt für mich 2 Varianten. Wenn mich der sub kennt und es ist nicht die erste Session ist es spannender nicht zu reden. Das unerwartete, die Ruhe und das Warten werden zum zusätzlichen psychoreitz.

Dagegen rede ich gerade bei Anfängerinnen sehr viel damit sie etwas vorbereitet sind. Bestrafung für die Beichte ist nicht mein Ding, da es ja dem Lustzugewinn dient.
Wenn Spanking Dich geil macht, wie kann es dann eine Strafe sein.

Da wäre dann kein Spanking doch eher eine Strafe oder?

Ich liebe den verunsicherten Blick, darin besteht für mich die Kunst.
Der sub das Gefühl zu nehmen etwas unter Kontrolle zu haben.
Ihren Willen brechen und sie auffangen.

Aber es gibt sicherlich noch viele andere Ansichten, Beweggründe und Praktiken.

In diesem Sinne allen subs einen schönen roten Hintern

Soul

Wenn ich meinen Sub dauernd bestrafen müsste, würde es mir keinen Spass machen. Ich brauche einen Sub, der nicht darauf abzielt bestraft zu werden, einer der mir genügen will und sich Mühe gibt für mich. Einen Krawallsub, der die Strafe sucht, würde mir sehr rasch gehörig auf die Nerven gehen.

Um zu Hauen brauche ich rein nichts, ausser meine Lust dazu.

Strafpunkte werden bei uns auch gesammelt, aber die resultieren eher aus kleinen Unachtsamkeit oder Vergesslichkeit, und tangieren in der Regel nicht sein Verhalten zu mir. Leider lohnt es sich höchstens alle 1 bis 2 Monate, diese Punkte in eine Strafe umzusetzen, was dann ein kleines Ritual über die Gründe nach sich zieht, und eine Strafe, die nichts mit Spanking zu tun hat.

Spanking ist reine Lustsache für mich.

Da liegt das größte Problem.... deshalb hab ich es momentan aufgegeben. Ich habe bislang noch keine würdige Subbie gefunden.... die den "Titel" wirklich verdient.

Den Arsch verhaue ich ihnen trotzdem Halt dann ohne "Gefälle"

Was ist denn bitte "Confessio", lieber Herr Stephan? Confession = Bekenntnis ist mir bekannt. Aber "Confessio"? Ein Begriff aus dem superdominaten Buch des BDSM, dem jeder Folge zu leisten hat, der ein waschechter BDSMler sein will?

Manchmal habe ich schlichtweg Lust darauf, meiner Ergebensten eine kleine schmerzhafte Aufmerksamkeit zu verpassen. Da gibt es nicht viel vorher zu reden außer einem "Komm her".

Manchmal bin ich der Ansicht, dass eine körperliche Disziplinierung hilfreich sei, sie daran zu erinnern oder zu ermahnen, dass es mir nicht egal ist, wenn sie unachtsam ist. Dann sage ich ihr, warum und wofür sie ihre Bestrafung erhält und was ich das nächste Mal gerne lieber hätte.

Und manchmal ist es auch ihr ein Bedürfnis, mich auf diese Weise zu spüren. Und mir, ihr genau das zu geben. Dann braucht es keine Worte, Erklärungen oder Begründungen. Dann gibt es nur das Sein und das Zusammen-Sein.

Dahin zu kommen, ist ein Weg. Einer der eigenen, persönlichen Entwicklung, ganz unabhängig von einem anderen Menschen. Und natürlich der gemeinsame, auf den sich zwei Menschen zusammen begeben, die spüren oder erkunden wollen, was sie füreinander sind.

(lat.confessio)=Geständnis, Bekenntnis

-Eine als Routine regelmäßig zu erbringende Selbstkritik oder Beichte der/des Sklaven, Offenlegung der Verstösse, als Basis für eine angemessene Bestrafung.
-Bekenntniss der/des Sklaven zur eigenen Rolle als Objekt und Besitz des Herrn.

Steht das so in der berühmten heiligen schwarzen Schrift des BDSM?

Musste halt ins Bermuda-Dreieck und nachschauen

Wieder ein Thema, was mir als Nichtchristin ein ewiges Rätsel bleiben wird...

Naja, ich könnte es mir zumindest einmalig durchaus reizvoll vorstellen, aus einem Vergehen des Meinen eine Art Beichte, mitsamt Buße und Vergebung, zu basteln.
Gerade, weil er nicht katholisch ist.

Von dem TE wüsste ich gerne, ob er so etwas als regelmäßiges "Mittel" einsetzt. Und ob dann nicht die Situation entsteht, in der Sub über den weiteren Verlauf entscheidet, sei es durch Geständnisse, Reue oder Trotzigkeit.
Ist dies ein sehr inniger Moment, gemeinsame Ziele auszusprechen und weiter daran festzuhalten oder driftet es irgendwann in eine Art Routine ab?

Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.

Da wir beide nicht katholisch sind spielt sowas kein Rolle.
Vor einem Spanking reden wir auch über ganz normale Dinge, wie Es z.B. ablaufen soll.
Ansonsten ist die Herrin die Herrin und der Sub Ihr Sub.....

Also ich mache sehr oft eine Art Strafzeremonie.
Sub in Strafhaltung wird aufgefordert ihre begangenen Verfehlungen lückenlos aufzuzählen, ansonsten gibt es eine extra Strafe. Das kickt sehr positiv im Sinne vor Nevosität wird oft etwas vergessen bzw. wird das Vergehen beim nächsten Mal garantiert verinnerlicht. Im Anschluss folgt die Strafe und Sub bedankt sich im Anschluss und verspricht die Verfehlung nicht mehr zu begehen (confessio) .....

Was Strafe ist - ob Spanking und wieviel oder doch etwas anderes bestimme natürlich ich ... und Strafe IST Strafe bei mir (also bloß nichts was Sub mag ... das kommt dann bei einer Belohnung, die es natürlich auch gibt).

ich schlage einfach, weil es mir spaß macht. ich brauche keine andere rechtfertigung dafür.

insofern bin ich da ganz bei omphale: willkür rocks!

Naja kommt sicher auf Konstellation an.
Sadist oder mehr Dominanz
Maso oder mehr Dev

was mich angeht: eher dom, aber durchaus gut sad.

und was sagt uns das jetzt...?

Dass du lieber spankst als dir daa Winseln anzuhören

da vertust du dich: das winseln nehme ich durchaus gerne mit...

Aber ohne Ansprache oder Busgebet

Is halt wie alles im bdsm individuell Geschmackssache

ich sags mal so:

wenns für sie anfängt, scheiße zu werden, dann hab ich meinen spaß!

Du Sadist, du!!

oh, danke! das ist aber lieb von dir!

In JC BDSM 24/7
Umfrage:Sind Ohrfeigen angemessen?
Ist in der Diskussion eigentlich sehr klag geworden, wie verschieden SM und D/s funktionieren.
Bei D/s ist das Spanken/ die Ohrfeigen/ verbale Erniedrigung usw ein Teil der Erziehung, dient der Unterwerfung und Bestrafung, deshalb auch ein Confessio.
Masochismus der/des Sub ist nicht,nur gering notwendig.

Bei SM-Beziehungen sieht das ganz anders aus, dort dient das Spanken usw dem allein Lustgewinn der Sub, der Masochismus ist, muß sehr ausgeprägt sein.
Keine Unterwerfung, Erniedrigung, deshalb auch kein Confessio.

Wenn man jetzt in einem SM-Club spankt, kann es sein, dass zwei Paare das gleiche machen, aber etwas völlig anderes tun.
Das komplizierte ist nur,
dass Dominanz & Sadismus sowie submissiv & masochistisch
nicht eindeutig zwischen den Partnern entsprechend verteilt sind und nicht immer das deckende Gegenüber finden.
http://www.BDSM-Test.com
Ich hatte mich etwas gewundert warum das Thema hier bisher so wenig aufgenommen wurde.
Könnte das Thema Confessio vielleicht bei vielen auf Unverständniss treffen?
D/s soll wohl seltener vorkommen als S/M, wobei alles fließende ist und die reinen Ausprägungen am seltensten sind.

Ob und in welcher Form man Spanking als Strafe für Vergehen der sub anwenden kann, hängt von der Einstellung und Empfinden der sub gegenüber dem Spanking ab. Und da gibt es verschiedene Varianten und Ausprägungen.